12 wichtige Fragen zu Wärmepumpen


1. kann eine Wärmepumpe in Altbauten mit Radiatorennetz eingesetzt werden?

Ja, Wärmepumpen haben heute keine Mühe mehr Vorlauftemperaturen von 50°C und mehr zu erreichen. Die Wirtschaftlichkeit ist aber abhängig von der Wärmequelle und ist bei Luft/ Wasser- Wärmepumpen geringer als bei erdgekoppelten Systemen
 

2. kann eine Wärmepumpe Brauchwarmwasser erzeugen?

Ja, Wärmepumpen bereiten Brauchwarmwasser sehr wirtschaftlich und auch in grösseren Mengen auf.
 

3. Kann ich in einem Altbau immer eine Wärmepumpe einsetzen?

Meistens, es gibt höchstens platzbedingte Einschränkungen.
 

4. Ist die Wärmepumpentechnik ausgereift?

Die Wärmepumpe funktioniert grundsätzlich analog
einer Kältemaschine und diese ist bereits über 100 Jahre alt. Die Anwendung der Kältetechnik für Wärmepumpenanwendungen wird seit über 30 Jahren in grossem Umfang betrieben. Technisch bestehen also wenig Risiken, wichtig ist die korrekte Implementierung.
 

5. Was kann eine Wärmepumpe?

Erdgekoppelte Wärmepumpen (Erdsonden, Grundwasser) können heizen, Brauchwarmwasser erzeugen und auch sehr ökonomisch über Freecooling kühlen. Gerade in neuen Gebäude mit grossen Fensterflächen ist das Thema Kühlung von grosser Bedeutung.
 

6. Welche Wartung benötigt eine Wärmepumpe?

Das ist abhängig von Leistung und Bauart der Anlage und der Intensität der Nutzung. Aussenaufgestellte Luft/ Wasser- Wärmepumpen benötigen mehr Wartung als z. B. Erdsondenanlagen. Wir empfehlen eine Wartung alle zwei Jahre, allenfalls alle drei Jahre. Bei Anlagen mit Kältemittelmengen von über 3kg sind Wartungsintervalle gesetzlich (ChemRRV) vorgeschrieben.
 

7. Wie lange ist die Lebensdauer einer Wärmepumpe?

Das ist Abhängig von den Betriebsbedingungen, der Wärmequelle und der jährlichen Laufzeit. Optimal ausgelegte, erdgekoppelte Anlagen erreichen problemlos eine Lebensdauer von 20 und mehr Jahren, bei Luft/ Wasser- Wärmepumpen kann mit mindestens 15 Jahren gerechnet werden.
 

8. Wird die Vegetation in meinem Garten durch eine Erdsonde beeinträchtigt?

Nein, Sie werden von der Erdsonde nichts bemerken. Der Wärmeentzug spielt sich in grösseren Tiefen ab und bewegt sich bei gut dimensionierten Sonden auf sehr bescheidenem Niveau.
 

9. Eine Wärmepumpe braucht elektrischen Strom und der ist nicht immer ökologisch produziert. Warum soll ich trotzdem eine Wärmepumpe installieren?

Eine Wärmepume benötigt nur 20 - 40% Primärenergie. Das alleine ist ein wichtiger Grund pro Wärmepumpe. Zudem hat der Anlagebetreiber die Möglichkeit Ökostrom einzukaufen oder mit einer PV- Anlage selber Strom zu produzieren. Diese Möglichkeit besteht bei fossilen Heizungen nicht.
Prüfen Sie Ihre Stromtarife hier.
 

10. Rechnet sich die Investition in eine Wärmepumpe?

Natürlich, wir können das belegen.
Und nutzen Sie den Heizkostenrechner von erneuerbarheizen.ch
 

11. Werden Wärmepumpen finanziell gefördert?

Ja, die meisten Kantone unterstützen die Installation einer Wärmepumpe mit Förderbeiträgen. Es lohnt sich in jedem Fall alle finanziellen Effekte von Fördergeldern zu betrachten.
Prüfen Sie Ihren Förderbeitrag hier.

12. warum soll ich in eine teure Sondenwärmepumpe investieren?
Luft/Wasser- Wärmepumpen sind in den letzten Jahren deutlich effizienter und betriebssicherer geworden.
Sole/ Wasser- Anlagen aber genauso.
Unter dem Strich verbraucht eine Luft/Wasser- Wärmepumpe physikalisch bedingt rund einen Drittel mehr Strom und kann daher niemals die Effizienz einer erdgekoppelten Anlage erreichen.
Hinzu kommen eine tendenziell kürzere Lebensdauer und grösserer Wartungsaufwand.
Über die gesamte Lebensdauer einer Anlage ist die erdgekoppelte hinsichtlich Kosten und Energieeffizienz immer im Vorteil und daher langfristig die beste Investition in Ihr Haus.